Symbolfoto: Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung

Transferlager

Aller in Österreich anfallender radioaktiver Abfall wird von der Nuclear Engineering Seibersdorf GmbH gesammelt, sortiert, aufgearbeitet, konditioniert und bis zu ihrer Verbringung in ein Endlager zwischengelagert. Diese Zwischenlagerung erfolgt im so genannten Transferlager, in das der konditionierte Abfall vom Konditionierer – dem Geschäftsfeld Aufarbeitung radioaktiver Abfall – überstellt wird.


Für die Transferlagerung stehen derzeit 2 Lagerhallen zur Verfügung, eine weitere ist in Bau. Hier kann der radioaktive Abfall nach dem heutigen Stand der Technik, d.h. einzeln inspizierbar, eingelagert werden. Es wurde ein neues Lagerkonzept entwickelt, die Lagerung erfolgt nun horizontal auf eigens entwickelten Paletten.


Weiters wurden optimale raumklimatische Voraussetzungen geschaffen (Einhalten einer minimalen Raumtemperatur und einer maximal zulässigen relativen Luftfeuchtigkeit), um das Risiko von Kondensationseffekten an den Fässern zu minimieren und damit Korrosionserscheinungen auszuschließen.


Die Gesamtkapazität des Transferlagers wird ca. 18.000 konditionierte 200l Fässer betragen. Dazu kommen noch einige Sonderbehälter (beispielsweise für mittelradioaktiven Abfall).


Die an das Transferlager zu übergebenden, konditionierten Abfall enthaltenden Gebinde, haben Qualitätsrichtlinien zu genügen, die in den Annahmebedingungen beschrieben werden.

Die Transferlagerhallen sind folgendermaßen ausgelegt:

  • Sichere und kontaminationsfreie Lagerung des konditionierten Abfalls
  • Abschirmung nach außen
  • Sicherheit gegen die Auswirkungen eines Flugzeugabsturzes
  • Sicherung gegen unbefugten Zugriff

Aufgaben der Stabsstelle Transferlagers sind:

  • Überprüfung auf Einhaltung der Annahmebedingungen
  • Dokumentation des Abfalls
  • Übernahme der Gebinde
  • Periodische Inspektion der Gebinde